Donnerstag, 9. Oktober 2014

Han ****

"Han" ist das alte "Kardinal und König" neu verpackt. Zwischendurch gab es noch ein "China", ebenfalls bei Abacusspiele, das der aktuellen Version sehr ähnelt. In der vorliegenden Jubiläumsausgabe finden wir auf einer Spielplanseite den Plan "Wege der Diplomatie", speziell für 2-4 Spieler, während "Grenzstreitigkeiten" auf der anderen Seite für 3-5 Spieler ausgelegt ist. Spielerisch geht es um Mehrheiten, Mehrheiten und Mehrheiten. Eingesetzt werden Häuser und Abgesandte nach der 3-2-1-Regel, d.h. in seinem Zug darf ein Spieler maximal drei Karten ausspielen und damit maximal 2 Figuren in genau 1 Provinz bringen. Die Plätze für die Häuser in einer sind begrenzt und auch die Anzahl der Abgesandten in einer Provinz folgt der Anzahl der Häuser, die dort die Mehrheit bilden. Sobald in einer Provinz alle möglichen Häuser gesetzt sind, wird sie gewertet. Diese Wertung ist interessant: der erste bekommt so viele Siegpunkte wie insgesamt Häuser in der Provinz stehen, der zweite bekommt Siegpunkte in Höhe der Anzahl der Häuser des Erstplatzierten usw. man kann mit wenig Aufwand viele Punkte machen, wenn man gegen Ende einzelne Häuser in die Provinz
bringt. Die Abgesandten werden am Ende gewertet. Wer in zwei benachbarten Provinzen jeweils die Mehrheit der Abgesandten stellt, bekommt für sie Siegpunkte. Nach einer guten halben bis dreiviertel Stunde steht der Sieger fest.
Neu sind die Grenzstädte zwischen zwei Provinzen auf dem Plan "Grenzstreitigkeiten": sie kosten zwar zwei Karten beim Besetzen, zählen aber für beide Provinzen! Eine kleine, aber feine Änderung. Im Jubiläumskatalog findet man noch eine kleine Ereiterung "Die verbotene Stadt". Hier können maximal 2 Figuren auf farbige Stadtteile eingesetzt werden, die dann in den farblich passenden Provinzen auf dem Spielplan doppelte Siegpunkte bringen.
Das Spiel ist und bleibt ein Klassiker, der nichts von seinem Reiz verloren hat. Die Spielzüge sind kurz und man muß oftmals sofort auf die Züge der Gegner reagieren, wobei man immer mehr machen möchte, als man kann.

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