Donnerstag, 19. September 2013

Brügge ****

kurz & knapp:
ein echter Feld mit Grübelpotential, vielen Entscheidungen aber auch Glückskomponenten und hohem Wiederspielreiz!
und so weiter:
Meine Güte,was für eine Materialschlacht! Allein mehr als 100 verschiedene Karten, viele Papp- und Holzteile. Grafisch alles sehr ansprechend. Und was machen wir damit? Wir haben in jeder Runde die quälende Wahl, welche der 7 Möglichkeiten einer Karte wir nutzen wollen. Da wird viel gegrübelt, ob die Personenaktion so stark ist, daß wir sie rundenlang mitschleppen bis wir sie endlich bezahlen können. Wenn das Geld nicht durch Feld'sche Gemeinheiten oder fiese Aktionen der Mitspieler wieder flöten geht. In solch einem Fall ist der erste Impuls oft: jetzt dreh ich dich (die Karte) um und nutze dich als Haus!
Häuser braucht man, um überhaupt Personen auslegen zu dürfen. Die weiteren Aktionsmöglichkeiten dienen  dazu  irgenwann einmal Siegpunkte zu erhalten oder sich vor den bereits erwåhnten Gemeinheiten zu schützen. Zu allem Überfluss brauchen wir auch noch Handlanger zum Aktivieren mancher Personenaktionen und zum Hausbau. Lange Rede kurzer Sinn: wir wollen alles machen, es reicht aber nicht mal für die Hälfte. Dilemma pur. Haßliebe pur. Bei jeder Partie frage ich mich, warum ich mir das antue, finde mich aber in der nächsten Woche wieder am Brügge-Tisch. Hier noch ein Rätsel: was auf dem Bild ist nicht in der Schachtel, deutet aber auf etwas hin, was das Spiel deutlich flüssiger macht? :-)

Von Stefan Feld, Hans im Glück, 2-4 Spieler ab 10 Jahren, ca. 60 Minuten+



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